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Prognose vom Experten: Supermärkte könnten Bargeldauszahlung einstellen – CHIP Online Deutschland

Prognose zur Zukunft der Bargeldauszahlung im Einzelhandel

Die Praxis, Bargeld beim Einkauf abzuheben, erfreut sich in Deutschland wachsender Beliebtheit. Dies hängt maßgeblich mit der abnehmenden Zahl von Bankfilialen zusammen, was Einzelhändler dazu bewegt hat, diesen Service anzubieten. Doch für viele Händler wird dieser Service zunehmend kostenintensiver und könnte in Zukunft verändert oder eingestellt werden.

Der Trend zur Bargeldabhebung im Einzelhandel

Laut einer aktuellen Untersuchung des Handelsverbandes Deutschland (HDE) bevorzugen 42 Prozent der Deutschen weiterhin Bargeld als Zahlungsmittel. Obwohl die Anzahl der Bankfilialen in den vergangenen Jahren drastisch abgenommen hat – von 36.000 im Jahr 2013 auf etwa 19.500 im Jahr 2023 -, bleibt die Nachfrage nach Bargeld bestehen. Immer mehr Menschen heben ihr Bargeld beim Einkaufen in Supermärkten, Drogerien und Baumärkten ab. Händler wie Aldi, Edeka oder Rewe haben den Bargeldabhebungsservice an der Kasse längst standardmäßig eingeführt.

Bedeutung der Bargeldabhebungen für den Einzelhandel

Der Bedarf an Bargeldabhebungen im Einzelhandel steigt kontinuierlich. Wie das Handelsinstitut EHI berichtet, wurden 2023 etwa 12,31 Milliarden Euro an den Kassen abgehoben, während es 2019 noch 2,3 Milliarden Euro waren. Besonders Supermärkte, Drogerien und Baumärkte bieten diesen Service verstärkt an. Durch die abnehmende Zahl von Bankfilialen wächst der Druck auf den Einzelhandel, diesen Service anzubieten und zugleich von einer stärkeren Kundenbindung zu profitieren. Ulrich Binnebößel, Zahlexperte beim HDE, erläutert: “Je weniger Geldautomaten es gibt, desto eher wird dieser Service im Einzelhandel genutzt.”

Herausforderungen für Einzelhändler: Hohe Gebühren

Die Kosten für die Abhebung von Bargeld belaufen sich für Einzelhändler auf bis zu 0,2 Prozent des abgehobenen Betrags. 2023 summieren sich die Gebühren auf rund 17,23 Millionen Euro. Binnebößel äußert Kritik an der aktuellen Situation: “Die Banken ziehen sich aus der unangenehmen Aufgabe der Bargeldversorgung zurück, während der Handel einspringt und dafür Gebühren an die Banken entrichtet.” Dies könnte langfristig dazu führen, dass Einzelhändler den Bargeldservice einstellen, wenn die Erträge die Ausgaben nicht mehr decken können.

Initiativen zur Vereinfachung von Bargeldabhebungen

Trotz der finanziellen Herausforderungen gibt es neue Initiativen, die den Bargeldservice für Händler und Kunden attraktiver machen sollen. So bietet die Postbank seit Anfang November die Möglichkeit, Bargeldabhebungen mittels eines Barcodes zu tätigen: Kunden können in der Postbank-App einen Code generieren, den sie an der Kasse vorzeigen können. Dabei entstehen für den Einzelhändler keine Gebühren, sondern sie werden für diesen Service sogar vergütet. Kooperierende Händler werden in der App aufgeführt, darunter Rewe, Penny, DM und Rossmann. Auch die Deutsche Bank plant, diesen Service Mitte 2025 einzuführen.

Gesundheitliche Aspekte: Empfehlung der Sparkasse

Neben den finanziellen Überlegungen spielen auch gesundheitliche Aspekte eine Rolle. Die Sparkasse hat einen Ratschlag herausgegeben, im Umgang mit Bargeld vorsichtig zu sein, da es ein Nährboden für zahlreiche Mikroben sein kann. Sowohl Scheine als auch Münzen können gemäß verschiedener wissenschaftlicher Untersuchungen Bakterien, Viren und Pilze beherbergen. Daher mahnt die Sparkasse zur Vorsicht, da Bargeld als “Keimfalle” gelten könnte. Eine Analyse zeigte, dass auf einer Probe genetische Spuren von über 3.000 verschiedenen Bakterienarten entdeckt wurden. Diese stammten hauptsächlich von der menschlichen Haut, fanden sich jedoch auch Mikroben, die üblicherweise im Mund, in der Nase und sogar im Darm vorkommen. Zusätzlich wurden Mikroorganismen erkannt, die häufig in Wohnungen und auf öffentlichen Flächen zu finden sind.

Schlussfolgerung: Zukunft der Bargeldauszahlung im Einzelhandel

Obwohl die Nachfrage nach Bargeldabhebungen im Einzelhandel wächst, stehen Händler vor der Herausforderung, die damit verbundenen Kosten zu decken. Der Schritt, diesen Service einzustellen, wird ernsthaft in Erwägung gezogen, wenn die finanziellen Belastungen keine Gewinne mehr erlauben. Dennoch könnten innovative Lösungen wie die von der Postbank entwickelten Barcodes dazu beitragen, den Service weiterhin attraktiv zu gestalten.

In einem Land, in dem viele Bürger nach wie vor Bargeld bevorzugen, wird die Entwicklung neuer Angebote entscheidend sein, um den Bedürfnissen der Verbraucher gerecht zu werden, während sich der Einzelhandel an den technologischen Fortschritt und die veränderten Rahmenbedingungen anpasst.