Es handelt sich um 150 Arbeitsplätze: Der insolvente Traditionskonzern schöpft Hoffnung – erste Kaufinteressenten zeigen Interesse
Im Idealfall könnte das gesamte Unternehmen gerettet werden: Berichten der „Tagesschau“ und des MDR in Sachsen-Anhalt zufolge gibt es Hoffnung für den insolventen Maschinenbauer AEM (Anhaltische Elektromotorenwerke).
Demnach äußerte AEM-Geschäftsführer Reiner Storch, dass man zuversichtlich sei, in den nächsten Wochen neue Eigentümer für das Unternehmen zu finden. Ersten Interessenten für den Standort in Dessau gäbe es bereits.
Wie von den Sendern in Berufung auf eine Rechtsanwaltskanzlei berichtet wird, wird der Geschäftsbetrieb vorerst uneingeschränkt fortgeführt. Die Anwaltskanzlei unterstützt den seit 1872 bestehenden Konzern bei der Suche nach Investoren.
Auch die Mitarbeiter können vorerst durchatmen: Laut AEM-Chef Storch sind die Gehälter bis Ende November mithilfe des Insolvenzgeldes gesichert. „Bis dahin haben wir Zeit, um neue Partner zu gewinnen“, erklärte der Geschäftsführer. AEM produziert Generatoren für Wasserkraftwerke und Schiffsbau und beschäftigt etwa 150 Mitarbeiter.
Wie bei vielen mittelständischen Unternehmen stehen auch bei AEM Herausforderungen bevor, bedingt durch zögerliches Kundenverhalten, weiterhin hohe Zinssätze sowie gestiegene Kosten für Rohstoffe und Bauteile. Aus diesem Grund reichte AEM in der vergangenen Woche einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht ein.