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Wird Deutschlandticket noch teurer? Niedersachsen fordert Klarheit – NDR.de

Niedersachsen fordert Klarheit bei Deutschlandticket-Finanzierung

Nach dem Ende der Koalitionsregierung auf Bundesebene fordert der niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) eine gesicherte Finanzierung des Deutschlandtickets. Dazu müsse ein neues Gesetz verabschiedet werden. “Es ist wichtig, dass das D-Ticket nicht in dieser unsicheren Übergangszeit an der Bundesebene scheitert”, erklärte Lies. In den kommenden Wochen stünden entscheidende Weichenstellungen an, die nicht aufgeschoben werden dürften – das Deutschlandticket sei ein solches Beispiel. Laut Lies habe das Deutschlandticket die Mobilität der Menschen “revolutioniert”. Er betonte, dass es nun darum gehen müsse, das D-Ticket nicht nur zu erhalten, sondern langfristig weiterzuentwickeln.

Sorge vor Anstieg der Kosten für das Deutschlandticket

Lies erhält Unterstützung aus Baden-Württemberg. Dort fordert der Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne), dass nicht genutzte Mittel für das Deutschlandticket unbedingt ins nächste Jahr übertragen werden, da das Ticket ansonsten teurer werden könnte. Ein möglicher Preisanstieg stünde bevor, wenn das 10. Änderungsgesetz zum Regionalisierungsgesetz nicht verabschiedet wird. Dieses Gesetz sieht vor, dass ungenutzte Mittel aus dem Jahr 2023 dazu beitragen sollen, den Preis des Deutschlandtickets in den Jahren 2024 und 2025 stabil zu halten.

Zukunft des Deutschlandtickets ab 2026

Bund und Länder finanzieren das Deutschlandticket jährlich mit jeweils etwa 1,5 Milliarden Euro. Der Bund hat bisher keine festen Zusagen für 2026 und die darauf folgenden Jahre gemacht. Im September einigten sich die Verkehrsminister der Länder darauf, den Preis des Deutschlandtickets im nächsten Jahr von 49 Euro auf 58 Euro zu erhöhen.

Fortdauer des Streits um die Finanzierung des Deutschlandtickets

Der Bund beteiligt sich bis Ende 2025 an den Kosten. Die Grünen drängen auf eine langfristige Perspektive für das Angebot des Deutschlandtickets. Das Thema der Finanzierung bleibt kontinuierlich brisant. Diverse Akteure sehen die Notwendigkeit, eine nachhaltige Lösung sicherzustellen, die die Mobilitätsrevolution durch das Deutschlandticket auch zukünftig ermöglicht.

Kein günstigeres Deutschlandticket für Schüler in Niedersachsen

Im niedersächsischen Verkehrsministerium erklärt man, dass die Mittel fehlen, um im Jahr 2025 ein vergünstigtes Ticket für Schüler finanzieren zu können. Diese finanzielle Hürde bleibt ein signifikantes Hindernis für die weitere Entwicklung der Tarife des Deutschlandtickets.

Argumentation im Norden zur Preisanpassung des Deutschlandtickets

Ab 2025 wird ein monatlicher Preis von 58 Euro für das Deutschlandticket vorgesehen. Die norddeutschen Verkehrsminister unterstützen diese Maßnahme zwar, jedoch stellen einige von ihnen Bedenken hinsichtlich der Tragbarkeit für die Bevölkerung fest.

Neue Preisgestaltung des Deutschlandtickets und Stornierungsmöglichkeiten

Derzeit kostet das Deutschlandticket 49 Euro, ein Anstieg auf 58 Euro ist ab 2025 geplant. Schüler, Studierende und Senioren profitieren weiterhin von Teilrabatten. Die Anpassung des Preismodells steht im Kontext einer breiter angelegten Strategie zur Stabilisierung der Finanzierung und zur Sicherstellung der fortwährenden Attraktivität des Deutschlandtickets.

Dieses Thema wurde im Programm von NDR 1 Niedersachsen behandelt.